Wie läuft EMDR so aB?

Nach dem ersten Teil, des Kennenlernens, der eingehenden Anamnese und Exploration des Themas, sowie einer stimmigen individuellen Ressourcenarbeit unter Betrachtung des Anliegens und der Bedürfnisse steigen wir in die Reprocessing Phase ein.


Hier folgen Sie als Klient mit Ihren Augenbewegungen den Fingern des Beraters/Therapeuten (in unserem Fall: mir).
Die Bewegungen wirken wie leichte Winkbewegungen.

Dieser Prozess ist sehr sprachreduziert, d.h. Sie bleiben mit der Aufmerksamkeit bei Ihrem Thema und den im Prozess entstehenden Bildern, Gefühlen, und folgen den Fingerbewegungen. Hierbei begleite ich sie sorgsam und führe Sie bis zu einer Veränderung des Erlebens. 

Dieser Prozess bedarf oftmals mehrere Sitzungen.
Die EMDR Sitzung wird in einer Folgesitzung aufjedenfall überprüft, bei Bedarf mit dieser oder andern Thematiken weitergeführt oder abgeschlossen. Bzw. je nach Thema und Belastung und immer in individueller Abstimmung, Begleitung und Notwendigkeit.

Bei Kindern und Jugendlichen wird jeweils nach Entwicklungsstand, kognitiv - emotionalen - Erleben die Methode vermehrt mit bildhaften / kreativen Methoden gestaltet.

Des Weiteren kann es auch für den Prozess förderlich sein eine andere bilaterale Stimulation, anstelle der Augenbewegungen zu nutzen.

V.A. bei jüngeren Kindern oder z.B. auch bei Kindern mit einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne, einem hohen Bewegungsdrang, auch bei einer Blockade kann eine Veränderung in der Stimulation ein großer Helfer sein.

Ein Beispiel hierfür ist: Tappen mit den Händen, Knautschbälle drücken, Laufen, akustische Signale.

Bei jüngeren Kindern ist es oftmals hilfreich und erforderlich, dass ein Elternteil als vertrauter Anker die Sitzung begleitet.

Durch die reduzierte Sprachlastigkeit der Methode, ist EMDR ein wundervolles Tool um ein Erlebnis aufarbeiten zu können ohne viel Sprache rein geben zu müssen und dennoch durch die Verknüpfungsebenen schneller an den Kern zu kommen.